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Burg Trausnitz

Bild: Landshut, altkolorierter Kupferstich von Georg Hörtnagel, Antwerpen, 1578

Zeittafel

1150-1200

Erste Beurkundungen: Lanthut, Landeshute

1180-1183

Herzog Otto I. von Wittelsbach

1183-1231

Herzog Ludwig I., der Kelheimer

1231-1253

Herzog Otto II., der Erlauchte

1204

Baubeginn von Burg und Stadt (nach Hermann von Niederaltaich) und Ausbau bis etwa 1235

Als erste Gebäude der Burg Trausnitz entstehen der Wittelsbacher Turm, der Torbau, der Palas und die Burgkapelle.

1255-1340

Nach der 1. Bayerischen Landesteilung 1255 ist die Burg Residenz und Regierungssitz des Teilherzogtums "Niederbayern"
Herzog Heinrich XIII. (1253-1290), Alte Dürnitz, Kemenate?, Befestigungen
Herzog Otto III. (1290-1312; neben Ludwig III. und Stephan I.)
Herzog Otto IV. (1312-1334)
Herzog Johann I., das Kind (1334-1340)

1340-1392

Wiedervereinigung der bayerischen Teilherzogtümer
Ludwig IV., der Bayer, seit 1328 Römischer Kaiser (1340-1347)
Stephan II., mit der Hafte (1347-1375)
Friedrich (1375-1393)

1392-1503

Nach der 3. Bayerischen Landesteilung 1392 ist die Burg Residenz und Regierungssitz der Herzöge von Bayern-Landshut
Heinrich XVI. der Reiche (1393-1450)
Ludwig IX. der Reiche (1450-1479)
Georg der Reiche (1479-1503)

Neue Kemenate, Neue Dürnitz, Fürstenbau, Aufhöhung um ein zweites Obergeschoss, Küchenbau, alter Söller, Erhöhung des Torbaus, Obergeschosse und Dach des Wittelsbacher Turms, Tiefer Brunnen, Erhöhung der Ringmauer, neue Befestigungswerke

1503

Landshuter Erbfolgekrieg
Niederbayern fällt an die Herzöge von Bayern-München; München wird Regierungssitz; die Erbfolge regelt das Primogeniturgesetz Herzog Albrechts IV. 1506 zugunsten des erstgeborenen Sohnes.

1508-1550

Herzog Wilhelm IV.

1516-1545

Herzog Ludwig X., Bruder Wilhelms IV., Statthalter der Ämter Landshut und Straubing mit Residenz in Landshut

Raumausstattungen, Einwölbung der Kapelle, St. Georgs-Rittersaal, zweigeschossiger Laufgang zwischen Hofküche und Neuer Dürnitz, Söller und Söllertreppe, Pfaffenstöckl, Kellereigebäude

1536-1543 Bau der Stadtresidenz, eines Stadtpalastes in der Landshuter Altstadt

1545-1550

Landshut ist Prinzensitz von Erbprinz Albrecht (V.)

1550-1579

Herzog Albrecht V.
Neue Schlosspflegerwohnung, Vollendung des Kellereigebäudes

1568-1579

Prinzliche Hofhaltung Wilhelms (V.)
Großzügiger Ausbau, Wirtschaftsbauten im Äußeren Hof, Lustgärten, Lusthaus, Italienischer Anbau mit Narrentreppe, Hofarkaden (Laubengang), Ausmalung der Räume

1579-1597

Herzog Wilhelm V.

1598-1651

Herzog Maximilian I., seit 1623 Kurfürst
Schwedische Besatzungen 1632 (König Gustav Adolf) und 1634 (Herzog Bernhard von Weimar); Beseitigung von Wirtschaftsbauten (Schwedenwiese); Explosionsunglück

1651-1679

Kurfürst Ferdinand Maria
Ausbesserung und Erweiterung der Wandmalereien

1680-1799

Kurfürsten
Max Emanuel
(1680-1726), 
Karl Albrecht
(1726-1745, seit 1742 Kaiser Karl VII.),
Max III. Joseph
(1745-1777), 
Karl Theodor
(1777-1799)

Die Trausnitz wird 1703 Kaserne und Internierungslager, 1762-1771 Wollzeug- und Seidenmanufaktur, dann Rentamtsregistratur (Staatsarchiv). 

Unterteilung des Weißen Saals, Abräumung von weiteren Wirtschaftsbauten im Äußeren Hof, Verfall der Befestigungen

1799-1918

Kurfürst Max IV. Joseph (1799-1825, seit 1806 König von Bayern),
König Ludwig I. (1825-1848),
König Maximilian II.
(1848-1864),
König Ludwig II. (1864-1886),
Prinzregent Luitpold (1886-1912), 
König Ludwig III. (1912-1918)

Die Burg ist 1806 und 1813 Kriegslazarett, 1831 Choleraspital, 1866 wieder Kriegslazarett.

Erste Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten 1840; Absteigequartier Ludwigs II. im 2. Obergeschoss, romantische Gestaltung der Kapelle 1869-1873

seit 1918

Freistaat Bayern
Zunächst Verwaltung durch das Staatsarchiv, dann durch die Bayerische Schlösserverwaltung

21.10.1961

Brandunglück

Das Innere des Fürstenbaus wird vernichtet; sofort wird mit Sicherungs- und Wiederherstellungsarbeiten begonnen.

1966

Übergabe des Fürstenbaus an das Staatsarchiv Landshut

1968 / 1970

Eröffnung der wiederhergestellten Erdgeschossräume und der Kapelle

Eröffnung der wiederhergestellten Obergeschossräume

1975

Wiederherstellung des Weißen Saals und Eröffnung der Burgschänke

2004

Eröffnung des neuen Eingangs- und Kassenbereichs im Erdgeschoss des Damenstocks

Eröffnung der Kunst- und Wunderkammer im Damenstock als Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, München


 
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